Feuerwehr-Chronik:

 

Im Fr�hjahr des Jahres 1882 wurde die Freiwillige Feuerwehr O �ber Antrag des Hw. Herrn Pfarrers M�lleder und des Schulleiters Bohaumilitzky gegr�ndet. Anl�sslich der Gr�ndungsversammlung im damaligen Gasthaus Reichard traten 20 Bewohner der Wehr bei. Als erster Kommandant wurde der Gastwirt Franz Schulz gew�hlt.

 

Eine Haussammlung in Oberkappel und Umgebung erm�glichte den Ankauf einer Handspritze. Dem Sammelergebnis steuerte auch Kaiser Franz Josef I. auf Grund eines Bittschreibens einen Beitrag von 100 Gulden bei. Die Fa. Konrad Rosenbauer in Linz war der Lieferant dieses ersten L�schger�tes.

 

Eine Holzh�tte hinter dem damaligen Schulgeb�ude Oberkappel 36 (heutiges Amtgeb�ude) diente als provisorisches Feuerwehdepot. Bald darauf wurde beim Pfarrhof ein neues, ebenfalls h�lzernes Depot errichtet.

 

Die neuen Ger�te bew�hrten sich in den darauffolgenden Jahren bereits bestens, wozu eine rege �bungs- und Ausbildungst�tigkeit der jungen Feuerwehr beitrug. Ein Hornist besorgte, wie damals allgemein �blich, die Alarmierung. Ein gr��erer Brand in Oberkappel brach im Jahre 1894 aus, dem damals 3 H�user zum Opfer fielen.

 

Nach dem 1. Weltkrieg nahm die Feuerwehr einen neuerlichen Aufschwung. Am 28. August 1921 wurde die 1. Feuerwehrfahne geweiht, wobei Frau Maria Perr aus Osterwasser als Fahnenpatin fungierte.

 

Im Jahre 1933 wurde die Ortsmusik Oberkappel neu gegr�ndet. Zum Ankauf von Instrumenten wurde aus der Kameradschaftskasse eine Spende von S 100,- bewilligt.

 

Die erste Motorspritze wurde am 20. September 1934 bei der Fa. Konrad Rosenbauer um den Betrag von S 5.300,- angekauft. Die alte Handspritze erhielt der neu gegr�ndete L�schzug in Karlsbach ( Gemeinde Pfarrkirchen).

 

Der Anschluss an das sogenannte 3. Reich am 12. M�rz 19938 bewirkte die Aufl�sung des Verbandes � Freiwillige Feuerwehren Ober�sterreichs� und die Eingliederung in die �Deutsche Feuerschutzpolizei�. Zu verschiedenen kirchlichen Anl�ssen wie Floriani und Fronleichnam durfte in dieser Zeit nicht mehr in Uniform ausger�ckt werden. Zu Kriegsende 1945 wurde Oberkappel durch amerikanische Artillerie beschossen. Dabei gingen 7 H�user in Flammen auf.

 

Nach Beendigung des 2. Weltkrieges fand am 13. J�nner 1946 wieder eine Jahreshauptversammlung statt, die seit 1938 nicht mehr abgehalten wurden. Da in den Kriegwirren auch die Feuerwehrfahne vernichtet worden war, wurde eine neue Fahne angekauft. Als Fahnepatin konnte Frau Maria Klein gewonnen werden. Diese Fahne wurde im Jahre 1987 um rund S 50.000,- wieder restauriert und aufgefrischt.

 

Auch eine neue Motorspritze wurde angeschafft. Spritze uns Fahne wurden am 22. Mai 1949 unter zahlreicher Beteiligung der umliegenden Feuerwehren geweiht. Im Jahre 1949 wurde der Neubau des 1997 au�er Dienst gestellte Zeughaus begonnen und im darauffolgenden Jahr fertiggestellt.

 

Am 9. Juli 1954 wurde die Feuerwehr Oberkappel zum Hochwassereinsatz nach Kramesau gerufen. Tagelange Regenschauer lie�en die Donau rasch ansteigen, sodass die Kraftwerksanlagen der Energie AG �berflutet wurden und zahlreiche H�user mussten ger�umt werden. Die Freiw. Feuerwehr Oberkappel war 4 Tage ununterbrochen im Einsatz. 36 Kameraden wurden daraufhin mit der �Erinnerungsmedaille f�r den Hochwassereinsatz 1954� ausgezeichnet.

 

Das 75-j�hrige Gr�ndungsfest feierte die Feuerwehr am 7. Juli 1957. Bei herrlicher Witterung nahmen 45 ausw�rtige Feuerwehren an Fest teil. Eine neue Tragkraftspritze (R VW 75) wurde am 7. Mai 1959 gesegnet.

 

Am 14. Juli 1964 verstarb der legend�re Feuerwehrkommandant Franz Zin�cker, er war seit 13. J�nner 1946 Kommandant. �ber 200 Feuerwehrkameraden und eine gro�e Menschenmenge gaben ihm das letzte Geleit.

 

Das 9O-j�hrige Gr�ndungsfest, verbunden mit dem Feuerwehrleistungsbewerb des Abschnittes Lembach, wurde am 2. Juli 1972 gefeiert. 29 ausw�rtige Feuerwehr und 64 Wettbewerbsgruppen nahmen daran teil.

 

Das erste Feuerwehrfahrzeug, ein KLFA der Marke Landrover, wurde am 6. April 1973 von der Fa. Rosenbauer �bernommen. Von den Gesamtkosten von S 175.000,- brachte die Feuerwehr S 75.000,- aus der Kameradschaftskasse auf. Die Fahrzeugsegnung erfolgte am 13. Mai 1973 w�hrend der Florianifeier.

 

Am 8. und 9. September 1977 wurde in Oberkappel zwischen der Freiw. Feuerwehr Neudorf bei Grafenau/Bayern und der Feuerwehr Oberkappel ein Freundschaftspakt geschlossen. Rund 100 Neudorfer nahmen an diesem Partnerschaftstreffen teil. Anl�sslich des Gegenbesuches am 20. Mai 1987 in Neudorf wurde diese bayrisch � �sterreichische Freundschaft gefestigt.

 

Gemeinsam mit der Sportunion Oberkappel wurden 19775 St�ck 11-m-Band Handfunkger�te angeschafft. Ebenfalls aus der Kameradschaftskasse wurde der Ankauf eines Mittelschaumger�tes finanziert.

 

Im Jahre 1979 wurde die Feuerwehr O als St�tzpunktfeuerwehr f�r die neu verlegte Erdgasleitung bzw. die Messstation Oberkappel eingeteilt. Aus diesem Grund erhielt der Feuerwehr Oberkappel die erforderlichen Ger�te und Ausr�stungsgegenst�nde zugeteilt. Seine Feuertaufe hat der Strahlen-Sp�rtrupp anl�sslich der ReaktorkatastropheDurch die gro�z�gige Spende eines G�nners konnte im Fr�hjahr 1981 ein 2-m-Band Funkger�t angekauft werden.

 

Das 100-j�hrige Gr�ndungsfest feierte die Feuerwehr Oberkappel vom 2. bis 4. Juli 1982. Eingeleitet wurde das Fest durch ein Konzert der Musikkapelle des Landesgendarmeriekommandos am Freitagabend. Der Samstag war den eigentlichen Jubil�umsfeierlichkeiten gewidmet. Am Sonntag wurde bei str�menden Regen der Bezirks-Feuerwettbewerb ausgetragen. an dem 71 Wettbewerbsgruppen an insgesamt 124 Bewerben teilnahmen. 1300 Feuerwehrkameraden und 5 Musikkapellen nahmen am Festzug teil.

 

Anl�sslich des Zeltfestes vom 29. bis 31. Juli 1983 wurde ein neues Feuerwehrfahrzeug, ein KLF VW 291, gesegnet, das von der Fa. Rosenbauer angekauft worden war. Ein weiteres Fest wurde am 14. und 15. Juni 1986 gefeiert, und zwar wurde die neu angeschaffte Tragkraftspritze TS 12/VW 126 A gesegnet. Gleichzeitig fand der Feuerwehr Abschnitts Wettbewerb statt.

 

 

In den folgenden Jahren wurden weitere Ger�te wie eine Tauch-Motorpumpe, ein Notstromaggregat, 2-m-Band Handfunkgr�te, ein Gruppenzelt, schwerer Atemschutz usw. angekauft. Die Feuerwehr war und ist immer bem�ht, auf dem neuesten Ausr�stungsstand zu sein, um allen Anforderungen gerecht werden zu k�nnen.